METULLA

Maria Sternberg-Jugendhaus in Metulla

1990 gegründeter Jugendklub, der den Jugendlichen verschiedene Kurse, wie z.B. Musik, Computer, Sport bietet, aber auch Hausaufgabenbetreuung und therapeutische Hilfe.

 

Metullas Jugend kann wieder lachen und feiern.

Von Myriam Halberstam

Nachdem die Mesusa standesgemäß vom örtlichen Rabbiner angebracht wurde, durchschnitt Ruthi Rubinstein, die Vorsitzende der Welt-WIZO-Bildungsabteilung das hellblaue Band. Im vegangenen Sommer hatte die Jungend in Metulla durch den ständigen Beschuss an vorderster Front des Libanon Krieges sehr gelitten –  Nun hatten sie einen Anlass wieder zu lachen. Nach einem langen Jahr und vielen Renovierungen übergab Ruthie am 27.Juni den Jugendclub in Metulla der Öffentlichkeit. Die 50 anwesenden Kinder und Jugendliche feierten ausgelassen und bedankten sich herzlichst bei den großzügigen Spenderinnen aus Frankfurt, Esther Sharell und Gitta Mohrdieck.

Der neue Club ist ein ehemaliger Kindergarten der vollkommen renoviert wurde, innerhalb der Stadtgrenzen von Metulla gelegen. Außerdem ist er mit einer Ton- und Mischanlage des neuesten Standards ausgestattet. So können Jugendliche wie Ilan und Shelley endlich wieder die Feiertage und ihre Geburtstage an einem sicheren Ort feiern. Vergangenen Sommer hatten die Sicherheitskräfte des Oberen Galil der Jugend von Metulla die Nutzung ihres Zentrums bis auf weiteres strikt untersagt, denn es war in einem alten Bunker in einer äußerst bedenklichen Sicherheitslage untergebracht .

Nun können die 7-18jährigen Ihre Freizeit wieder sinnvoll gestalten. Demnächst werden hier auch die 13-18 jährigen für die Krisensituationen eines möglichen Ernstfalls ausgebildet. Vier Wochen lang hatten die älteren  „Madrichim“ – Jugendgruppenleiter letztes Jahr alle Kinder aus Metulla im Sommerlager betreut. Nach der Evakuierung der Stadt wurden sie ohne Eltern im israelischen Olympia-Sportzentrum Wingate und der WIZO-Einrichtung Hadassim untergebracht, und hatten dort den Jüngeren Sommerprogramm und Betreuung geboten. Ruthie Rubinstein betonte, wie sehr sich die Jugendlichen während dieser schweren Zeit bewährt hatten. Verständlicherweise waren viele  Jugendliche durch die Ausnahmesituation des Krieges emotional überfordert und konnten den Kleineren in ihrer Angst nicht helfen. Nun sollen diese Madrichim ein Führungskräfte-Trainingsprogramm für den Notfall erhalten. Auch hierfür hat die WIZO-Frankfurt großzügig ihre Unterstützung zugesagt.


WIZO sagt Danke: