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Jetzt Mitglied werdenDas „Safety Net“-Programm der WIZO wurde infolge der ersten Coronawelle als Notanker für Frauen und Kinder, die in Israel Opfer häuslicher Gewalt geworden waren, in sechs WIZO-Zentren erstmalig angeboten.
Der drastische Anstieg an gewalttätigen Ausschreitungen im häuslichen Bereich während der Pandemie hat die Frauenhäuser schnell an ihre Kapazitätsgrenzen gebracht und die Bedrohung durch das Coronavirus stellte viele vor neue Herausforderungen.
Der durchschnittliche Aufenthalt in einem der 14 israelischen Frauenhäuser, von denen die WIZO zwei betreibt, beträgt sechs bis zwölf Monate. Danach stehen die Frauen oft vor dem Nichts. Die finanzielle Notlage treibt sie häufig zurück in die Arme ihrer gewalttätigen Partner und der Kreislauf der Gewalt beginnt von Neuem. Getreu ihrem Motto „WIZO, doing what matters“ hat die WIZO schnell und unbürokratisch reagiert, um diesen Frauen und Kindern zu neuem Lebensmut zu verhelfen und sie tatkräftig zu unterstützen.
Es gibt mittlerweile neun WIZO Safety Net-Zentren in Israel, in denen aktuell ca. 150 Frauen und deren Kinder tagsüber mit Hilfe und Unterstützung jeder Art versorgt werden. Über ein anfängliches Notversorgungspaket mit Windeln, Haushaltswaren, Babynahrung, Möbeln und Ähnlichem hinaus bietet das Safety Net Programm auch psychologische Hilfe an und erleichtert den betroffenen Frauen den Wiedereinstieg in die Gesellschaft. Sie können sich juristischen Rat holen, ihnen wird bei der Wohnungssuche geholfen und manchmal geht es einfach nur um ein Gespräch mit einer der zahlreichen freiwilligen Helfer*innen, die immer ein offenes Ohr haben.
Bei Arzt- oder Behördenbesuchen können die Kinder zum Babysitten abgegeben werden und der Austausch mit anderen Frauen hilft gegen die emotionale Einsamkeit. Wenn die Frauen erst mal wieder im „normalen“ Leben angekommen sind, besuchen sie das Zentrum meist einmal in der Woche, oftmals um an Workshops, z. B. zum „Women Empowerment“, teilzunehmen oder auch, um sich Rat zu Berufsbewerbungen zu holen.
Die Liste der Hilfestellungen ist lang und umfangreich und auf die besondere Situation am jeweiligen Standort zugeschnitten. Ziel ist es, möglichst viele Frauen in die Gesellschaft wiedereinzugliedern, ihnen Zuversicht zu vermitteln und den Kindern ein sicheres Zuhause zu gewährleisten.
Bislang ist keine der von der WIZO betreuten Frauen zu ihren gewalttätigen Männern zurückgekehrt; eine Erfolgsbilanz, die mithilfe der WIZO und ihren Unterstützer*innen hoffentlich auch in Zukunft bestehen bleibt.
In Israel liegt die Kinderarmut bei 30%. Jeder 5. Israeli lebt in Armut. Wir lassen Sie nicht alleine. Hilf uns zu Helfen!
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