10. Mai 2015 | WIZO-Basar | Darmstadt

WIZO-Basar für einen guten Zweck

Am Sonntag fand zum 17. Mal der WIZO-Basar in der jüdischen Gemeinde Darmstadt statt.

„Schalom, Privjet und guten Tag“ begrüßt Aviva Steinitz, Mitglied der Darmstädter WIZO-Gruppe, die Besucher auf Hebräisch, Russisch und Deutsch. „Was für ein schöner Tag“, fährt sie fort. Viele Menschen sind gekommen, um einen gemütlichen Sonntag zu verbringen und gleichzeitig etwas für den guten Zweck zu tun.

Die Einnahmen des Tages kommen dem Zentrum für gefährdete Mädchen in Eilat, Israel zugute. Dort werden seit 2009 junge Frauen im Alter von 13 bis 25 Jahren unterstützt und gefördert. Dieses Projekt liegt der WIZO-Gruppe Darmstadt besonders am Herzen.Der Verein besteht seit 1998 in Darmstadt, ursprünglich gegründet wurde er 1920 von jüdischen Frauen in London. Seither haben sich auf der ganzen Welt immer mehr Ableger gebildet – alle mit dem Ziel, sozial schwache Menschen in Israel zu unterstützen.

Aviva Steinitz erklärt: „Wir sind alle Brüder – wenn einer leidet, spürt der andere das und wir arbeiten zusammen.“ Auch für den Basar haben sich die Menschen der Gemeinde zusammengetan. „Wir hatten ungefähr 100 Helfer“, sagt eine Frau am Kuchenstand. Die Tische biegen sich unter den Köstlichkeiten; es gibt zahlreiche Sorten Kuchen und Gebäck, darunter auch viele russische Spezialitäten. „Das sind Pierogi, Piroschken und Pilmeni“, erklärt eine Helferin in Kittelschürze und zeigt auf die unterschiedlichen Teigwaren.

Viele Gemeindemitglieder sind russischer Herkunft, kommen aus der ehemaligen Sowjetunion.Die Frauen sind sehr engagiert und schaut man sich die vielen Stände an, die aufgebaut wurden, wird deutlich, wie viel Arbeit und Herzblut hinter dem Ganzen steckt.

Spielzeug, Bücher, Kosmetik, Schmuck, aber auch Flohmarktartikel und jede Menge Kleidung gibt es zu kaufen – alles aus privaten Spenden. Des Weiteren werden in Kooperation mit einem Darmstädter Buchgeschäft Werke israelischer und jüdischer Autoren verkauft. Außerdem gibt einen Stand mit jüdischen Kultgegenständen: die für jüdische Männer gebräuchliche Kopfbedeckung „Kippa“, israelische Flaggen und Landkarten sowie Mesusot und wunderschön gearbeitete Kerzenständer.

Im Anschluss gab es auch noch eine Synagogenführung.

Artiel in der Jüdische Allgemeine

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